Die Bürgerliste Oppenheim zeigt sich enttäuscht über den geringen Zuspruch zum Oppenheimer Frühling. Wir teilen die kritischen Äußerungen von Standbetreibern hinsichtlich des neuen Konzepts. Der Begriff Osterkünstlermarkt ist schon seit vielen Jahren ein Markenname in und um Oppenheim. Ohne Not ist diese Begrifflichkeit nun aufgegeben worden.

Der Stadtbürgermeister hat bei seiner Amtsübernahme im Juni letzten Jahres den Geschäftsbereich Tourismus, Altstadt und Wirtschaftsförderung übernommen. Er hat jedoch im zweiten Halbjahr 2018 zu keiner Ausschusssitzzung dieses Geschäftsbereichs eingeladen. Hier hätte in ein oder zwei Sitzungen das Konzept des Osterkünstlermarktes bzw. Oppenheimer Frühlings intensiv beraten werden können. Ich bin mir sicher, dass in den Fachausschusssitzungen Ideen gekommen wären, die für alle tragfähig gewesen wären, ist BLO-Vorsitzender und Stadtbürgermeisterkandidat Helmut Krethe überzeugt.
Es hätte auch diskutiert werden können, ob die Oppenheim Tourismus GmbH verstärkt mit ins Boot genommen werden könnte, z.B. als Veranstalter des Osterkünstlermarktes. Natürlich wäre dann auch über die Kostenstruktur zu reden gewesen. 
Für einen großen Fehler hält Krethe die Verlagerung der Oldtimerausstellung vom Postplatz zum SBK-Markt. Die Oldtimerausstellung war gut besucht, aber die Besucher gehen dann nicht mehr trotz eines Shuttle-Service in die Altstadt zum "Oppenheimer Frühling".
Jeder äußerst sich enttäuscht über die Verödung der Altstadt. Auf der anderen Seite wird es aber zugelassen, dass das Oldtimertreffen von dort zum SBK verlagert wird; eine Örtlichkeit, die im Gegensatz zum Postplatz kein Flair ausstrahlt. 
Besucher der OIdtimerausstellung am Postplatz würden zum Marktplatz wandern und in die entgegengesetzte Richtung, weil beide Veranstaltungen im selben Quartier liegen.
Sowohl auswärtige Standbetreiber als auch auswärtige Besucher machen Mund-zu-Mund-Propaganda, die für den Tourismus Oppenheims wichtig ist. Nach diesem Wochenende kommt Oppenheim allerdings nicht gut weg, ist Helmut Krethe überzeugt. Der neue Tourismusausschuss, der nach der Stadtratswahl konstituiert wird, wird sich nach Ansicht von Krethe dringend den Konzepten der Märkte annehmen müssen, um vom Tourismus nicht abgehängt zu werden.